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27.09.09
Wiedergutmachung nach Brandenburg-Debakel
Anscheinend können wir es doch noch! Man musste kein Hellseher sein, um die Ergebnisse von den beiden ersten Spielen zu erahnen. Doch irgendwie hat man doch an sich gezweifelt nach den deutlichen Niederlagen. Es stellte sich die Frage, wie wir mental darauf reagieren?
Nach einer guten Trainingswoche hat die Mannschaft auf jeden Fall die richtige Antwort gegeben.
Mit einer konzentrierten Leistung wurde der Tabellensiebente der letzten Saison auswärts besiegt.
Der Spielverlauf gestaltete sich wesentlich dramatischer , als es das Endergebnis wiederspiegelt.
Von Beginn an entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe. Tore fielen auf beiden Seiten in schöner Regelmäßigkeit , die Fehlerquote beider Teams etwa auf gleichem Niveau.
Das allerdings war der erste Punkt, in dem wir uns im Vergleich zu den letzten Partien verbessert haben.
Die Torfolge beschreibt die Spannung am treffendsten: 1:1, 3:3, 5:5, 9:9, 13:13, 16:16, Halbzeitpause.
Nach der ersten Hälfte war klar, es wird bis zum Schluss ein Kampf auf Biegen und Brechen, wenn keiner der Kontrahenten einbricht.
Bis 19:19, ca. in der 40. Minute änderte sich wenig am Verlauf. Dann passierte Rangsdorf das , was uns bis jetzt zweimal das Genick gebrochen hat. Der Gastgeber erhielt eine unnötige Zeitstrafe und kurz danach noch eine zweite oben drauf. Die Überzahl nutzte Rotation zu einer 19:22 Führung.
Die Wende im Spiel war eingeleitet.
Bedingt durch die bessere konditionelle Verfassung konnten wir das Ergebnis nicht nur verteidigen, sondern zum Ende hin sogar ausbauen. Lok fand kein Mittel mehr, unsere gute Abwehr zu überwinden.
Bei 26:28 legten wir eine 6:0-Serie bis zum Endstand hin. 26:34.
Punkte, mit denen wir nicht unbedingt gerechnet haben, die uns hoffentlich den nötigen Auftrieb für die kommenden entscheidenden Spiele geben.
Ein ganz dickes Dankeschön an alle, die uns angefeuert haben, seit langem war mal wieder das lange “ Rotation” zu hören. Es hat uns allen sehr gut getan.
Einige Bemerkungen noch zum sympathischen und professionellen Umfeld in Rangsdorf. Wir wurden erwartet, haben den Kabinenschlüssel sofort bekommen, der Trainer hat einem die Hand gereicht zu Begrüßung, der Hallensprecher ist fair und jeder seiner Sprüche ein Highlight. Die Atmosphäre in der Halle einfach angenehm. Danke.
Alle Spieler konnten eine Steigerung aufweisen, eine Einzelauswertung behalte ich mir für das Training vor. Vieles ist jedenfalls der Statistik zu entnehmen. Auf Wunsch mit Nachnamen.
Friedrich, Schober, Schopf 5, Viola 1, Georgi 2, Kaluza, Mayer 5, Erdmann 2, Biebrich 1, Mühlenberg, Kurth 2, Wernhammer 8, Grunow 1, Gartel 7
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20.09.09
Schwache Vorstellung
Das Ergebnis unseres ersten richtigen Auswärtsspiels liest sich sicher standesgemäß. Der Aufsteiger verliert gegen den Regionalligaabsteiger mit 11 Toren. Das haben wir doch vorausgesagt , meinen die “ Experten”.
Doch wieso verliert man höher gegen einen , weiß Gott, nicht übermächtigen Gegner höher, als letzte Woche gegen eine Topmannschaft?
Weil man nicht in der Lage war, eine annähernd ähnlich gute Leistung abzurufen. Es stellt sich die Frage nach den Gründen dieser Katastrophe.
Die Partie begann- mit 10 Minuten Verspätung - sehr ausgeglichen. Die Tore fielen abwechselnd bis 5:5. Dann die erste Zeitstrafe für uns, nach dem Stefan im Angriff zu Boden gerissen wurde, kein Pfiff folgte und er sich darüber aufregte. Sicher haben wir im Vorfeld über Disziplin gesprochen, aber er hatte Recht. In Überzahl legte dann der Gastgeber das erste Mal 2 Treffer vor. Wir haben noch mal den Anschluss hergestellt. Dann die nächste Zeitstrafe. Leif bekommt die rote Karte, weil er sich traut, im Laufweg des Gegenspielers zu STEHEN. Brandenburg nutzt natürlich die erneute Überzahl und geht mit einer 16:10 in die Pause.
Eigentlich war das Spiel zu diesem Zeitpunkt entschieden. Das komplette Team fand in den ersten 30 Minuten keine Einstellung zur Begegnung, wie das 10 geworfene Tore dokumentieren. Allein Benny hob sich ein wenig vom Durchschnitt ab.
In der zweiten Hälfte sind wir nach einer Deckungsumstellung noch mal auf 6 Tore rangekommen, doch eine sehr schlechte Chancenverwertung verhinderte eine Resultatsverbesserung. Der Rest war Schaulaufen des Gastgebers, der auch in dieser Höhe verdient gewonnen hat. Letztendlich haben wir es nicht mal mehr geschafft, das Endergebnis unter 10 Toren Differenz zu halten.
So hat natürlich der Tipper auf der Seite des MTV Wünsdorf Recht behalten! Schiedsrichter : Hans Siegert MTV Wünsdorf und Fred Schirmann FHC...
Ein Schelm, der sich dabei was denkt.
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15.09.09
In Brandenburg zu Gast
Erste Tendenzen zeichnen sich bereits nach dem ersten Spieltag der letzten BB-Liga-Saison ab. Es gab keine Überraschungen. Mannschaften, die gepunktet haben, werden sich wohl auch im weiteren Verlauf in der oberen Hälfte der Tabelle aufhalten. Zu Denen gehört leider Rotation nicht. Bereits am nächsten Wochenende beginnt für unser Team der Kampf ums Überleben, der bis zum letzten Spieltag dauern wird. Nach der deutlichen Heimniederlage gegen den HCN folgt eine nicht minder schwere Aufgabe.
Absteiger gegen Aufsteiger heißt es am Sonnabend in Brandenburg. Aus mehreren Gründen undankbar. Einerseits trennten die beiden Kontrahenten vor einigen Monaten noch zwei Spielklassen. Die Erfahrung der Regionalliga kann den Gastgebern keiner nehmen. Andererseits ist das die erste richtige Auswärtsfahrt für uns, was eine zusätzliche, neue Belastung für unsere Spieler darstellt.
Wir hatten am vergangenen Sonntag die Möglichkeit die Partie Narva gegen den SV 63 – in prominenter Gesellschaft- anzugucken. Brandenburg West beherrschte 60 Minuten lang die sonst heimstarken Friedrichshainer. Wenn man jetzt noch den Heimvorteil dazurechnet, weiß jeder, was auf uns zukommt. Gastgeschenke sicherlich nicht.
Doch damit rechnet auch keiner. Sollte es mit dem Saisonziel klappen, muss man in jedem Spiel, gegen jeden Gegner auf Sieg spielen. Wenn wir unsere kämpferische Einstellung vom letzten Sonnabend wiederholen und die Fehlerquote minimieren, werden die hoffentlich zahlreichen Zuschauer in Brandenburg an der Havel ein attraktives Handballspiel erleben.
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13.09.09
Das erste Lehrgeld ist gezahlt
Unser Team verliert am ersten Spieltag der Oberliga deutlich gegen den Staffelfavoriten HC Neuruppin.
Die Begegnung wurde pünktlich in der gut besuchten Seelenbinderhalle von den Brandenburger Schiris angepfiffen.
Die Nervosität eines Auftaktspiels war beiden Mannschaften in der Startphase anzumerken. Neuruppin zeigte sich zunächst überrascht von unserer Deckungsformation, wir verballerten reihenweise klarste Wurfmöglichkeiten. So stand es nach ca. 10 Minuten 7:7.
Nun begann der stärkste Spielabschnitt von Rotation. Hinten hielt Frank alles, was aufs Tor kam, im Angriff wurde nun abgeklärter aggiert und ruhiger geworfen. Folgerichtig konnten wir sogar mit 10:7 in Führung gehen.
Der Favorit ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Jedes Mal, wenn es nötig war, schoss der wurfgewaltige Rückraum des HC wichtige Tore. Doch bis zur 25. Minute und 16:16 verlief die Partie vollkommen ausgeglichen.
Jetzt kam die spielentscheidende Phase. Wir verloren das Spiel zwischen der 25. und 40. Minute.
Der Ligafavorit zeigte uns schonunslos unsere Grenzen auf. Jeder Fehlwurf, jeder Fehler wurde mit einem sicheren Gegentreffer bestraft. Vollkommen unnötige Zeitstrafen auf unserer Seite machten es den Gästen noch leichter, einen am Ende ungefährdeten Sieg davon zu tragen.
Positiv müssen wir natürlich unsere mannschaftliche Geschlossenheit, den Fitnesszustand und den Kampf bis zur letzten Sekunde erwähnen.
Ich hoffe, die Fehler schnellstens abstellen zu können, damit wir gegen Mannschaften auf Augenhöhe eine Chance haben.
Das Team: Frank, Axel, Eric, Tobi 1, Sascha, Christian 10, Leif 2, Benny 4,Felix 4, Pete, David 3, Stefan, Martin 3, Sven 6
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11.09.09
Neuer Sponsor
Mit dem Restaurant LAPAZ wurde ein neuer Sponsor für die Oberligatruppe von Trainer Ferenc Remes gefunden! Weitere Infos folgen demnächst!
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07.09.09
Top-Team zu Besuch
Es ist soweit. Am Sonnabend, den 12.09.09 um 18 Uhr wird das erste BB-Liga-Spiel von Rotation angepfiffen. Die Trauben scheinen allerdings bei der Premiere ziemlich hoch zu hängen.
Gegner ist nämlich der HC Neuruppin, der Meisterschaftskandidat schlechthin. Die Mannschaft um Dietmar Rösicke gibt dieses Jahr bereits das zweite Mal ihre Visitenkarte im Velodrom ab.
Im Januar im NOHV-Pokal gab es für Rotation nicht den Hauch einer Chance. Infolge dessen spielt übrigens Neuruppin, nach überstandener ersten Runde im DHB-Pokal, zu Hause gegen den SC Magdeburg. Glückwunsch zum tollen Los!
In der Meisterschaft hat man im Ruppiner Land das Saisonziel Aufstieg ausgegeben. Es ist ja eigentlich schon Pflicht für unseren Gast.
Was erwarten wir von der Begegnung?
- Ein Handballspiel, in dem wir unseren Respekt hoffentlich rasch ablegen können
- Die Bestätigung der akribischen Vorbereitung.
- Euphorische Zuschauer
- Selbstbewusstsein für die wichtigen Spiele tanken
- Viel Spaß beim tollen Handballfest
- Vielleicht eine kleine Überraschung???
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04.09.09
Abenteur Oberliga beginnt
Nach dem überraschenden Gewinn des Berliner Meistertitels beginnt am 12.09.09 für die erste Herrenmannschaft von Rotation die wahrscheinlich schwerste Saison der Vereingeschichte.
Nicht nur, weil man als Aufsteiger sowieso als potentieller Absteiger gehandelt wird. Durch die Umstrukturierung der oberen Spielklassen weiß man eigentlich erst am Ende der Saison, wer die Klasse gehalten hat. Sicher können sich eventuell die Teams auf den Plätzen 1-6 fühlen. Doch Bange machen gilt nicht.
Die Abteilungsleitung und die Sportler haben es versucht, eine optimale Vorbereitung zu ermöglichen und durchzuführen. Die Mannschaft wurde im Rahmen der Möglichkeiten und auf wichtigen Positionen verstärkt.
Ob man die Auslosung brutal, oder gnädig nennen muss, wird sich erst zeigen. Jedenfalls sind die ersten Prüfsteine eher mächtige Brocken. In der Reihenfolge: Neuruppin heim, Brandenburg auswärts, Rangsdorf auswärts. Alle Top-Teams, ja sogar Meisterschaftskandidaten. Sicherlich keine Punkte, die man fest eingeplant hat. Es wird sich die Frage stellen, wie man eventuelle Niederlagen verkraftet, wenn dann die Begegnungen folgen, in denen man sich doch etwas ausgerechnet hat?
Und ausgerechnet haben wir uns etwas. Eine ruhige, gelassene Vorgehensweise, in der man von Spiel zu spiel denkt, mit dem Ziel, alles zu versuchen, um doch die Sensation Klassenerhalt zu schaffen.
Es wird Zeit, dass es losgeht!
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