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30.03.10
Versöhnlicher März
Nach der Niederlagenserie Anfang des Jahres hat sich unsere Mannschaft wieder gefangen und holte im Monat März sechs der acht möglichen Meisterschaftspunkte. Durch den letzten Sieg gegen Rangsdorf haben wir uns erneut auf Rang acht der Tabelle verbessern können.
Dabei waren die Aussichten auf einen ruhigen Sonntagabend eher trüb. Am Donnerstag bei der Pokalniederlage gegen den ehrgeizigen und übermotivieten Verbandsligisten wurde Christian Georgi in der engen Halle gegen die Wand geschleudert und brach sich die linke Hand. Tobias Plegge bekam einen „Pferdekuss“ und humpelt seit dem nur noch. Sacha Viola trug eine Kapselverletzung des rechten Daumens davon. Oben drauf wurde David Mühlenberg wegen angeblicher Schiedsrichterbeleidigung für mehrere Wochen gesperrt. Denkbar schlechte Voraussetzungen also im Kampf um Klassenerhalt.
Vorab: wie schon im Spiel gegen TMBW, hat es das Team verstanden, die Ausfälle zu kompensieren und gewann ungefährdet gegen die mit zehn Spielern angereisten Randberlinern. Die Partie ähnelte ein wenig der Begegnung gegen Narva. Nach kurzer Zeit übernahm Rotation die Kontrolle über das Geschehen, allerdings, ohne sich entscheidend absetzen zu können. Die Deckung hat sich schnell auf die Aktionen des Gegners eingestellt, doch in der Vorwärtsbewegung gab es Defizite. Gunnar formulierte es nach dem Spiel treffend. „ Die konnten nicht und Ihr wolltet nicht“. Trotzdem ging es mit einer 16:13 Führung in die Kabine.
In der zweiten Hälfte kamen unsere konditionellen Vorteile zum Tragen und wir erhöhten mühelos den Vorsprung bis auf zehn Tore, ohne zu glänzen. Man konnte wieder einmal eine tolle Leistung der beiden Torhüter bescheinigen. Neben Dauerbrenner Benny hat sich erneut Felix hervorgetan, der von Spiel zu Spiel selbstbewusster wird. Oli Krenz erfüllte seine Aufgabe mit Bravur und fügte sich nahtlos ein. Aber alle anderen lieferten auch eine solide Leistung ab. Man ertappt sich schon blöder Weise dabei, nach einem sicheren Erfolg unzufrieden zu sein. Dazu gibt es keinerlei Anlass. Wir können unserem Team Respekt und Anerkennung für zwei weitere wichtige Punkte zollen. Ein herzliches Dankeschön an unsere Meisterjugend C1, die uns die ganze Zeit lautstark unterstützt hat. Glückwunsch zum Titel Jungs!
Wir nutzen jetzt die kurze Pause zur Regeneration, die bitter nötig ist, um das schwere Restprogramm erfolgreich gestalten zu können und wünschen allen schöne Ostern!
Das Team: Deuble, Friedrich, Viola 4, Schopf 1, Kaluza 1, Mayer 14, Erdmann 4, Kurth, Krentz 3, Grunow 2, Nagyhazi 2, Gartel 1, Biebrich 3, Wehrmann
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26.03.10
Nachholspiel Nr.1
Es geht jetzt Schlag auf Schlag. Das Heimspiel gegen Lok Rangsdorf, das wegen Parkettschäden in der Seelenbinderhalle ausgefallen ist, wird am Sonntag nachgeholt.
Sieben Spiele noch bis Saisonende, davon fünf zu Hause. Ein anspruchsvolles Programm mit dem Fünkchen Hoffnung.
Im Hinspiel haben wir gegen unmotivierte Gastgeber gewinnen können. Rangsdorf hat sich mittlerweile mit der Brandenburgliga abgefunden und spielt seit dem befreit auf. Ohnehin sind die Randberliner für ihren Kampfgeist bekannt. Vor Wochenfrist haben sie Rudow am Rande einer Niederlage gehabt.
Warnung genug, um mit voller Konzentration in die Partie zu gehen. Personell können wir wieder aus dem Vollen schöpfen, sollte in der Trainingswoche nichts unvorhersehbares passieren.
Danach folgt das Osterwochenende, das einzige noch freie bis Saisonende, an dem die verdiente Regeration auf dem Plan steht.
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Rotation verliert den Kopf und das Viertelfinale
Unser Team verliert das Viertelfinale gegen Preußen II und scheidet aus dem Berliner Pokal aus.
Letzte Warnung für Rotation! So , oder so ähnlich könnte es nächstes Jahr aussehen, wenn man die Qualifikation für die Ostsee-Spree-Liga verpasst. Wer denkt, dass Handballspielen in den Niederungen der Verbandsliga mehr Spaß macht, irrt sich.
Es ist aller höchste Zeit, sich den Hintern aufzureißen und in den letzten Ligaspielen den Klassenerhalt um jeden Preis zu schaffen.
Leider blieb die Mannschaft nicht cool und konnte die sieben Zeitstrafen und vier rote Karten gegen sich nicht kompensieren. Felix Erdmann stemmte sich in der Schlussphase noch gegen die Niederlage und verdiente sich Bestnoten. Ohne Mittespieler ( beide sahen Rot) blieb man dank der großartigen Paraden der Torhüter bis 27:27 noch auf Schlagdistanz, bis die Partie dann durch Unaufmerksamkeiten zu Gunsten der Gastgeber kippte.
Glückwunsch und viel Erfolg weiterhin.
Das Team: Schober, Friedrich, Schopf 1, Plegge, Viola 2, Georgi 1, Kurth 2, Grunow 3, Kaluza, Mayer 10, Erdmann 3, Biebrich, Mühlenberg 2, Gartel 3
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Pokalspiel gegen Titelaspiranten
Am Donnerstag tritt unser Team im Viertelfinale des Berliner Pokals „auswärts“ gegen die zweite Vertretung des BSV Preußen an.
Die derzeitige Ligazugehörigkeit sagt einfach nichts über die Kräfteverhältnisse beider Mannschaften aus. Die Regionalligareserve gehört zu den Meisterschaftsanwärtern in der höchsten Berliner Spielklasse. Es kann durchaus passieren, dass in der Pokalrunde der nächsten Saison die Rollen genau andersrum verteilt sind. Wir hoffen natürlich gleichzeitig, dass die schlimmen Gerüchte um das Regionalligateam unserer Gastgeber nicht stimmen und Preußen weiterhin zweitstärkste Kraft in Berlin bleibt!
Unser Gastgeber ist eine sehr schnelle, technisch versierte Truppe, ergänzt mit erfahrenen Spielern. Wir werden uns mächtig strecken müssen, wenn wir ins Habfinale vorstoßen wollen.
Unsere Aufmerksamkeit gilt selbstverständlich vermehrt der Nachholpartie am Sonntag gegen Rangsdorf, doch wir werden uns trotz der seit Wochen angekündigten widrigen Umstände konzentrieren.
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21.03.10
Narva vs. Benjamin Mayer 28:34
Vor dem Derby gegen unseren Bezirksnachbarn war eins klar. Sollten wir in Friedrichshain verlieren, rückt Platz acht endgültig außer Sichtweite. Mit einem klaren Auswärtssieg hat Rotation die drohende Szenario abgewendet.
Der erste Blick auf das Spielprotokoll verriet bereits einiges über den Gegner. Die Namen Fiddike und zweimal Engelein fehlten. Wir kennen die Gründe nicht, doch eins war klar, unser Gastgeber hat auf einige Leitungsträger verzichtet. Da dann noch Chris Zulauf einen rabenschwarzen Tag erwischt hat( 1 Tor), sollte doch der Sieg von Rotation nicht in Gefahr geraten!
Obwohl wir mit der offensiven Abwehr unseres Kontrahenten gerechnet haben, hat sich unser Angriff zunächst sehr schwer getan gegen diese fast Manndeckung. Zu träge und passiv zeigten wir uns zu Beginn. Als erster hat Benny des Rätsels Lösung gefunden, die heißt Bewegung. Ab der fünften Minute haben wir jedes Gegentor sofort mit einem eigenen schnellen Treffer beantwortet. Obwohl wir weiter zu langsam und ratlos in der Vorwärtsbewegung gewesen sind, hat Benny seinen Gegenspieler jedes Mal überlaufen, bekam den Ball von den anderen Stehenden und machte das Tor und das gleich 16mal. Er war der Garant in der ersten Hälfte dafür, dass wir mit einem 16:13 Vorsprung in die Kabine gehen durften.
Der Einstieg in die zweite Halbzeit gelang uns diesmal recht gut. Während Narva weiterhin mit dem Verschleppen des Tempos beschäftigt war, konnten wir in Unterzahl das Ergebnis auf 13:19 erhöhen. In dieser Phase funktionierte die Abwehr und das eröffnete den Weg zum schnellen Umkehrspiel. Binnen 10 Minuten konnte Rotation die Partie endgültig entscheiden und führte 32:21.
Bei der merkwürdig negativen Körpersprache des Tabellenvorletzten sollte doch eine Verbesserung der Tordifferenz unser Ziel sein. Die letzten zehn Minuten offenbarte sich die größte Schwäche , oder soziale Ader von Rotation. Anstatt den Sack zuzumachen und einen Kantersieg auszuwerfen, ließen wir Narva gewähren, versuchten einen Dreher, oder andere lächerliche Kunststücke und versagten kläglich freistehend vor dem Gehäuse des nicht gerade überragenden Torhüters. Sicher, sechs Tore vor bei Narva, wer hätte das vor Saisonbeginn gedacht? Super für einen Aufsteiger. Doch der fade Beigeschmack war fast allen anzumerken. Wir kämpfen halt immer wieder mit der Kluft zwischen Anspruch und Realität.
Doch gewonnen ist gewonnen, die zwei Punkte könnten uns für die knappen Niederlagen entschädigen und doch noch einen versöhnlichen März einläuten. Nun folgt eine englische Woche. Am Donnerstag das Pokalspiel gegen Preußen II und am Sonntag das wichtige Heimspiel gegen Rangsdorf.
Das Team: Deuble, Friedrich, Schopf, Viola, Georgi 5, Kaluza, Mayer 16, Erdmann 3, Biebrich, Mühlenberg 2, Kurth 4, Grunow 1, Nagyhazi, Gartel 3
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16.03.10
Tischtennis German Open in Berlin
Berlin ist eine Weltstadt und das ist gut so. Das neue Zentrum Europas ist Austragungsort von bedeutenden sportlichen Ereignissen. So ist es auch diese Woche. Unsere Trainingshalle ist diesmal dem Tischtennis zum Opfer gefallen.
Denkbar schlechte Voraussetzungen, um sich auf das nächste schwere Auswärtsspiel gegen Narva vorzubereiten.
Die Begegnung ist das Derby der Liga im Ostteil der Stadt. In der Hinrunde konnten wir nach einer eher zerfahrenen Begegnung die Punkte sichern, wobei die Friedrichshainer personell dezimiert angetreten sind. Diesmal erwarten wir einen ganz anderen, hochmotivierten Gastgeber, bei dem Chris Zulauf und Danny Fiddike die absoluten Leistungsträger sind.
Wir hoffen, wieder mit voller Kapelle dagegenhalten zu können. Es ist unsere Aufgabe, die bittere Niederlage gegen Rudow zu verarbeiten und weiter für Spannung zu sorgen. Es wäre doch schlimm, wenn der Rest der Saison nur noch Formsache wäre.
Der Druck ist zwar weg, aber in acht verbleibenden Spielen sind noch 16 Punkte zu vergeben.
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14.03.10
Knapp daneben ist auch verloren
Unser Team war dem Druck nicht gewachsen und unterlag schwachen Rudowern mit einem Tor. Die Begegnung war für beide Teams von enormer Bedeutung im Rennen um Platz acht.
Im Hinspiel fegte uns ein hochmotivierter und junger Gegner aus der Halle. Diesmal setzte Trainer Deffke mehr auf Erfahrung und sollte dafür am Ende belohnt werden. Doch danach sah es 40 Minuten lang nicht aus.
Die Partie begann auf beiden Seiten sehr zerfahren und fehlerbehaftet. Auch unser erfahrener Gegner konnte seine vorhandene Nervosität nicht verbergen. Beide Teams haben zunächst auf offensive Abwehrsysteme gesetzt und Rudow hatte zu Beginn die besseren Antworten im Angriff. Immer wieder wurde Sebastian Heck am Kreis in Szene gesetzt und hat erfolgreich abschließen können. Erst eine Deckungsumstellung auf unserer Seite beendete das Kopf-an-Kopf-Rennen und wir konnten uns allmählich ab Mitte der ersten Hälfte absetzten. In dieser Phase sind den Rudowern die Ideen ausgegangen und folgerichtig sind wir mit vier Toren in Führung gegangen. Halbzeit: 16:12.
Bereits in Hälfte eins hagelte es aber Fehlwürfe bei Rotation. Da es keine Anzeichen eines Aufbäumens auf gegnerischer Seite gab, hat es keinen in der Kabine beunruhigt. Man hatte eher das Gefühl, heute kann gegen die verkrampften und müden Südberliner nichts anbrennen. Doch weit gefehlt!
Die zweite Halbzeit begann noch recht erfolgsversprechend. Wir konnten unsere Führung auf 18:13 ausbauen. Was allerdings danach passierte, ist schwer zu beschreiben. Rudow verkürzte Schlag auf Schlag, ohne besser geworden zu sein. Das Unentschieden zu 20:20 nach vierzig Minuten wurde fast schleichend erzielt. Jetzt verkrampfte Rotation. Kein Druck, keine Ideen mehr. Die Abwehr wurde entweder über den Kreis, oder mit einfachen Schlagwürfen überwunden. Das Fehlen von Sascha hat sich gerächt. Der Ablauf ähnelte dem Spreewald Spiel. Keine Wechselalternativen, Müdigkeit, hohe Fehlerquote und das Vergeben von klaren Chancen.
Trotz alledem sind wir fünf Minuten vor Schluss mit 29:27 nochmal in Führung gegangen. Was dann passierte, kann sich jeder beim Endergebnis von 29:30 denken. Leider konnten wir kein Tor mehr erzielen, während Rudow seine Erfahrung locker ausgespielte. In so einer Phase braucht eine Heimmannschaft lautstarke und kräftige Unterstützung von den Rängen, doch die ist leider ausgeblieben. So lässt sich feststellen, dass unser direkter Kontrahent jetzt wieder leichte Vorteile im Kampf um Platz acht besitzt, doch das Fernduell um das Anführen der zweiten Tabellenhälfte noch nicht entschieden ist.
Das Team: Friedrich, Schopf 1, Georgi 7, Kaluza 3, Mayer 7, Erdmann, Mühlenberg, Kurth 3, Grunow 3, Mark, Nagyhazi 3, Biebrich, Gartel
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10.03.10
Der Zehn-Tore-Mann
Wenn man mal doch ein Wochenende zu Hause verbringt und Mitten in der Sonntagsruhe ein Schrei aus dem Zimmer meiner Tochter ertönt: Georgiiiiiiii, dann ist man erst mal wieder wach und weiß, dass im Fernseher gerade die Werbung eines Suppenherstellers läuft.
Ja, neben Handball hat Christian jede Menge andere Sachen zu laufen. Die Aufzählung wäre ein Einschnitt in die Privatsphäre und steht mir nicht zu.
Es ist schon merkwürdig, wenn so ein Talent sein Leben nicht handballzentrisch ausrichtet. Was könnte er, wenn er wollte? Ja, aber wo wäre er , wenn er gewollt hätte? Glück für Rotation, dass er auf dem Boden und dem Verein treu geblieben ist. Er schoss die Mannschaft mit zur Berliner Meisterschaft und ist eigentlich aus dem Leistungsgefüge unseres Teams nicht wegzudenken.
Sven sagte mal, er ist ein Zehn-Tore-Mann, auch wenn er keine zehn Tore selber wirft. In den letzten Spielen hat er das sogar. Zusammen mit Benny, Sandor und Sascha verfügen wir mit ihm über eine der besten Rückraumreihen der Liga, die konstant auf hohem Niveau leistet.
Nichts anderes erwarten wir von dem sympathischen Shooter auch am kommenden Wochenende gegen den Tabellennachbarn aus Rudow und wünschen, dass er noch lange am Ball bleibt.
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09.03.10
Endspiel Nr. 2
Vor zwei Wochen verlor unser Team das Endspiel um Platz sieben gegen den HC Spreewald. Selbst bei einer sehr optimistischen Prognose ist das Erreichen des besagten Tabellenplatzes nicht mehr möglich. Das Gleiche gilt auch für alle anderen Mannschaften des „Unterhauses“, also die zweite Tabellenhälfte.
Als realistisches Ziel können wir jetzt noch aus eigener Kraft achter werden. Auf diesem Weg kommt es am Sonnabend zum Duell mit dem direkten Tabellennachbarn TSV Rudow.
Unser Gast spielt eine ähnliche Serie, wie wir. Gut genug, um jeden Gegner zu schlagen, doch nicht konstant genug, um oben mitspielen zu können. Die Formkurve beider Mannschaften zeigt nach einer Schwächephase zu Beginn der Rückrunde wieder nach oben. Rudow verlor nur ganz knapp gegen Ludwigsfelde und Neuruppin. Wir haben bis auf Rathenow grundsätzlich bessere Ergebnisse in den Rückspielen, als in den Hinspielen erzielt. Zuletzt gab es sogar einen nie gefährdeten Sieg in Tempelhof.
Die Voraussetzungen für eine richtig spannende Partie sind also gegeben. Für unseren Gegner wahrscheinlich die letzte Chance, oben anzugreifen. Wir haben vier Minuspunkte weniger auf dem Konto, selbst bei einer Niederlage hätten wir noch die bessere Ausgangssituation.
Dazu soll es natürlich nicht kommen, auch wenn das Hinspiel deutlich an die Südberliner gegangen ist.
Personell können wir leider wieder nicht aus dem vollen schöpfen. Sascha Viola fehlt wegen einer Seminarfahrt, Axel Schober arbeitsbedingt. Beide waren Sieggaranten letzte Woche.
Freuen wir uns auf eine Begegnung auf Augenhöhe und lautstarke Unterstützung von den Rängen.
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07.03.10
Rotation überrollt die Kolonnenfestung
Unser Team gewinnt nach tadelloser Leistung beim Topteam TMBW. Es ist schon merkwürdig. Beim Pokalspiel gegen die dritte Vertretung der Gastgeber war die Halle in einem desolaten Zustand. Diesmal, beim Spiel der ersten Herren, stimmten die Rahmenbedingungen und es wurde fairerweise auch sonst Hilfe angeboten, um Handball spielen zu können. Man sah allerdings, dass dafür Spieler selbst Hand anlegen müssen und noch während der Erwärmung mit dem Wischer auf dem Spielfeld rumkurven. Danke dafür.
Natürlich haben wir registriert, welche Fehler die Heimmannschaft und Trainer gemacht haben, die zu ihrer Niederlage geführt haben. Im Gegensatz aber zum anonymen Berliner in unserem Gästebuch denken wir, dass es uns nicht zusteht, darüber zu urteilen, außerdem halten wir unseren Gegner für kompetent genug, um diese selber erkannt und analysiert zu haben. Ok, dieses Thema kann abgeschlossen werden.
Zunächst die Frage: ist denn unser Sieg wirklich eine große Überraschung gewesen? Von der Papierform, beim Fehlen von Christian Georgi und nach der hohen (12 Tore) Heimspielniederlage vielleicht. Es gab aber auch genügend Indizien, die positive Tendenzen angedeutet haben. Eine dritte Trainingszeit: Wurftraining fruchtet nicht von einem Tag auf den anderen. Perspektivisch ist aber eine stetige Steigerung diesbezüglich zu erwarten. Das Verinnerlichen des neuen Abwehrsystems ist vollzogen. Bereits im Training der letzten drei Wochen sah man hier Fortschritte. Unsere junge Mannschaft traut sich immer mehr Körper einzusetzen.
Drittens: es scheint, dass wir zum richtigen Zeitpunkt wieder in den Rhythmus finden. Man bedenke, dass unsere Winterpause ungewollt verlängert worden ist. Wir erinnern uns an die Partie gegen Spreewald. Die Enttäuschung saß tief, aber die positiven Fortschritte haben leider nur wenige bemerkt. Bereits da hätte es bei einer geringeren Fehlerquote knallen können.
Diesmal spielte unsere Mannschaft wieder wie aus einem Guss. Gegen unsere Deckung fiel den sonst so abgezockten TMBWlern nicht viel ein. Allein Mariann Grellmann auf Linksaußen haben wir nicht in Griff bekommen. Er gehört aber auch zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Von unseren taktischen Schachzügen traf jeder ins Schwarze. Dabei möchte die Leistung von Axel Schober hervorgehoben werden. Willi hat zwar in den ersten zehn Minuten auch nichts angefasst, steigerte sich aber stetig und erreichte zur Halbzeit noch eine Quote von 41%. So kam es, dass wir schnell in Führung gegangen sind und diese trotz einer Torflaute Ende der ersten Hälfte verteidigen konnten. Im Angriff sah man eine sehr selbstbewusst agierende Rotation. Benny traf alles, was er wollte, Sascha führte intelligent Regie und Sandor hat auch eine sehr solide Leistung abgeliefert. Halbzeit 14:15.
In der Pause wurde die weitere Marschroute besprochen. Benny (9 Tore) bekam nämlich ab der 20. Spielminute Sonderbewachung. Da diese Variante im Training ausführlich behandelt wurde, führte es nicht zur Panik, sondern wurde spielerisch bestens gelöst. In Hälfte Zwei haben wir dort weitergemacht, wo wir in der ersten aufgehört haben. Die Abwehr stand, Pete verrichtete Schwerstarbeit auf der Spitze. Im Angriff haben sich alle eingewechselten Spieler nahtlos eingefügt. Leif brachte den schwachen gegnerischen Torhüter zur Verzweiflung, am Kreis zeigte sich Stefan wieder mal abgeklärt und kämpferisch. Was passiert folgerichtig, wenn die Rädchen ineinander greifen? Ja, man geht in Führung und wie? Ein 7-Tore-Vorsprung stand auf der Anzeigentafel zwölf Minuten vor Schluss. TMBW hat zur Aufholjagd geblasen. Zwar ohne Konzept, aber sie erzielten immer wieder blitzschnelle Treffer über Marian Grellmann, der teilweise über das ganze Spielfeld lief, oder zu Kempa sprang. Er alleine konnte aber das Ergebnis nicht mehr drehen. Da wir immer wieder trafen und eine Manndeckung durch den Gastgeber nur noch zur Ergebniskosmetik reichte, konnten wir am Ende einen umjubelten Sieg davontragen. Danke an unsere Handvoll Fans, die in der Endphase der großen heimischen Anhängerschaft deutlich den Schneid abgekauft hat. Bericht heute bewusst ohne Statistik, die Mannschaft als sehr starkes Kollektiv aufgetreten ist und zusammen 34 Tore erzielt und nur 30 zugelassen hat. Danke.
Jetzt gilt es, weiter zu arbeiten und sich auf das enorm wichtige Heimspiel gegen Rudow zu konzentrieren.
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03.03.10
Rafal
Bei dem Namen muss man schon zweimal hinhören. Rafael???
Nein, Rafal Gartel heißt der Rückraumspieler, der vor der Vorbereitung vom TSC Berlin zu uns gewechselt hat. Eigentlich auf der Rückraum links Position zu Hause , muss er bei uns in der Regel im rechten Rückraum agieren.
Unser Neuzugang ist so`n richtiger Brecher. Körperlich fehlt es ihm an nichts, was man für Handball braucht. Für ihn , wie auch für uns alle, stellte aber die höhere Spielklasse auch taktisch erheblich größere Herausforderungen dar. Rafal hat diese Herausforderung angenommen und zeigt sich bereit, sie zu meistern. Er entwickelt sich vom Handballwerfer, der er in seiner alten Mannschaft gewesen ist, zum Spieler. Seine beste Partie zeigte er in Rangsdorf, wurde zum Einem der Matchwinner. Sein Können hat er auch im Trainingsspiel gegen den OHC unter Beweis gestellt.
Am kommenden Wochenende bei TMBW wird er wieder mehr Verantwortung übernehmen müssen, wenn er sein Versprechen einhalten möchte. Wir freuen uns darauf.
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02.03.10
Termine für die Nachholspiele stehen fest
Die Abteilungsleitung hat heute die Termine für die beiden Nachholspiele bekannt gegeben. Dabei gab es weniger Probleme mit den Gegnern, als mit freien Terminen und Hallenzeiten. Wir danken diesbezüglich der Handballabteilung des Berliner TSC und unserem Seniorenteam, die ihre Hallenzeiten zur Verfügung gestellt haben.
Die Partie gegen Lok Rangsdorf findet am 28.03.10 um 18 Uhr in der Seelenbinderhalle statt. Die Begegnung gegen den SV 63 Brandenburg/West wird am 05.05.10 ebenfalls in der Seelenbinderhalle ausgetragen. Anpfiff ist entweder 19.30, oder 20 Uhr.
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02.03.10
Auswärts gegen wiedererstarkte TMBW
Die Enttäuschung sitzt noch tief. Nach sehr guter Leistung verloren wir letzten Sonnabend zu Hause gegen den HC Spreewald. Noch schlimmer vielleicht, als die verlorenen Punkte, wiegt die Tatsache, dass wir einige Verletzungen davongetragen haben.
Sascha Viola, der noch in der ersten Halbzeit grob gefault wurde, hat eine starke Prellung der Hüfte, sein Einsatz ist fraglich. Sven Grunow wurde unsanft aus der Luft gepflückt und plagt sich mit Rückenschmerzen. Tim Wehrmann wurde bei einem Wurf an der Hand verletzt.
Außerdem wird am kommenden Wochenende Christian Georgi fehlen. So werden wir uns leider auch im Rückspiel gegen die SG nicht mit unserer stärksten Aufstellung präsentieren können.
Bereits in Hinspiel fehlte Christian und die Spielberechtigung von Sandor kam erst eine Woche später.
Das ist Schade, aber Bange machen gilt nicht. Die stärkste Berliner Mannschaft der Staffel hat sich in den letzten Wochen stets gesteigert und wird am Ende mindestens unter den ersten fünf der Liga zu finden sein. Für diese Partie gilt es wieder, besser zu sein, als in der Hinrunde.
Damals gab es für Rotation eine Niederlage mit zwölf Toren. Nach den jüngsten Ergebnissen des Vizemeisters der letzten Saison eine anspruchsvolle Zielstellung.
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